haus zauner

neugestaltung einer wohneinheit

linzerstraße 129
3920 groß gerungs

zeitraum: 1999/2000
fotos: gerhard abel
plan: download (pdf)

 

ziel des architektonischen eingriffes war es:
1. aus einem niedrigen, dunklen garagengeschoss mit befestigtem vorplatz einen hellen, großzügigen wohnraum mit größtmöglichem freiraumbezug zu machen.

stiege:
durch den einbau der stiege und deren offene gestaltung ist es nicht nur gelungen die bedrückende raumsituation (raumhöhe: 2,30m-2,45m) durch vermehrung des raumvolumens zu entschärfen, sondern auch den lichteinfall durch fenster im obergeschoss zu optimieren.

belichtung/freiraumbezug:
entlang der ostseite des gebäudes erstreckt sich ein 1,0m breiter, jedoch bebaubarer "bauwich". diese tatsache wurde genutzt, um die küche aus dem baukörper "hinauszustellen" und somit eine auf drei seiten offene kochzeile zu erhalten. bei einem vorhandenen fenster an der südseite wurde das parapet abgebrochen und somit ein schiebefenster erzeugt, dass den ausgang in den neuen garten ermöglicht. an der westseite wurden die beiden garagentore im parapetbereich vermauert und der mauerpfeiler zwischen den beiden toren durch zwei stahlsäulen ersetzt. dadurch entstand ein bandfenster, das einen durchgängigen blick in den garten ermöglicht. eine weitere wesentliche lichtquelle ist das oben besprochene stiegenhaus.

freiraum:
der befestigte vorplatz wurde abgebrochen und durch einen garten ersetzt. somit steht der raum nun voll im grünen.

2. den großen, bis auf den kamin leeren raum durch die möblierung zu zonieren und die einzelnen bereiche zu definieren, ohne jedoch die offenheit und großzüigigkeit des raumes einzuschränken.

küche:
durch die anordnung der kochzeilen und durch einen materialwechsel im fußboden wurde der küchenbereich zur verkehrsfläche hin definiert, die abgrenzung zum wohnbereich erfolgt durch den kachelofen.

essplatz:
der essplatz wurde durch eine "wand" von der verkehrsfläche und durch eine anrichte vom wohzimmer separiert. dadurch entstand eine intime raumsituation für zwei personen. hat man jedoch gäste, kann man die "wand" entfernen und gewinnt somit platz für bis zu 10 personen.

wohnzimmer:
für die zonierung des wohnzimmers wurde der vorhandene niveausprung herangezogen. dieser bildet gemeinsam mit der anrichte und dem kachelofen eine abgeschlossene "wohngrube".